Wanderung des Druckpunktes
Lange Zeit wurde für die Bestimmung des Druckpunktes die Schattenrissmethode benutzt. Im August
1966 publiziert J. Barrowman Report seinen legendären
Report.
Die Berechnung des Druckpunkt
erfolgt dabei am Modell Schlanker Flugkörper. In dem Report werden verschiedene Randbedingungen
definiert. Eine davon ist, dass der Beitrag des Körperrohr zum Auftrieb aufgrund der geringen
Anströmungswinkel vernachläßigt wird.wird bei der Berechnung nicht beachtet.
Die wichtige Dimensionierungsvorschrift für einen stabile Flug einer Rakete war und ist, dass
der Abstand zwischen Druckpunkt und Schwerpunkt etwa ein- bis fünfmal so groß wie der
Durchmesser sein muss.
Nachstehende Abbildung zeigt eine solche Rakete. Die bei der Berechnung berücksichtigten Elemente
sind farblich gekennzeichnet.
Die Praxis zeigte, dass nicht alle nach dem Report entworfenen Modelle stabil fliegen.
Robert Galejs untersuchte einige Vorkommnisse und zeigte den Einfluß des Körperauftriebs
im Bericht Wind instability:
What Barroman left out auf.
Entsprechend den Hinweisen aus Fluid Dynamic Drad (Hoerner) erweiterte er das Modell um die Komponente
des Körperauftriebs .
Dazu wird ein weiterer normierter Koeffizient eingeführt .
Das Modell wird ansonsten nach den Vorschriften von Barrowman berechnet.
Als Ergebnis erhält man eine Formel, die die Wanderung des Druckpunktes in
Abhängigkeit vom Anströmwinkel angibt.
Die nächste Abbildung zeigt die Wanderung des Druckpunktes. Beim Verlassen der Startrampe kann der
Seitenwind angreifen. Es entsteht dabei sofort eine Anströmung, die für den Effekt verantwortlich ist.
In Zahlen sieht die Wanderung wie folgt aus: